So entstand Roulette – ein Streifzug durch die Geschichte | Starvegas Blog

So entstand Roulette – ein Streifzug durch die Geschichte

26.01.22 | articles

Wer hat’s erfunden? Gleich vorweg: Nein, wir Schweizer waren es nicht. Geografisch liegen wir vom Entstehungsort aber nicht allzu weit entfernt. Hier erfahren Sie, wann und wo die Roulette-Kugel ins Rollen kam und wie sie die Welt eroberte.

Der Ursprung des Roulettes: Alles begann mit einer äusserst launischen Frau …

Ihr Name: Fortuna. Die Glücks- und Schicksalsgöttin hatte schon zur Zeit der alten Griechen (sie kannten sie als „Tyche“) und später bei den Römern einen fixen Platz in der göttlichen Ordnung. In der Kunst wird sie häufig mit dem Schicksalsrad oder auf einer Kugel rollend (beide Elemente erinnern unweigerlich an Roulette) dargestellt. Und es stimmt: Obwohl die genaue Entstehung bis heute nicht ganz geklärt ist, sind sich Historiker durchweg einig – das Rad der Fortuna lieferte mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit die Vorlage zum heutigen Roulette-Spiel und spielt in der Geschichte des Roulettes eine tragende Rolle.

Ravioli, Riviera und Roulette

Nächster Stopp unserer Roulette-Reise: Bella Italia. Nein, wir spielen jetzt nicht Hotel-Roulette (wobei das durchaus unterhaltsam wäre), sondern reisen 400 Jahre in der Zeit zurück. Zahlreiche Lexika-Einträge erwähnen nämlich ein Glücksspiel, das im Italien des 17. Jahrhunderts äusserst populär war. Sie gelten als der erste schriftliche Nachweis in der Roulette-Geschichte und beschreiben einen Kessel mit 38 Fächern, der die Zahlen Null und Doppelnull beinhaltet und somit dem Amerikanischen Roulette ähnelt.

Italienische Wurzeln, französischer Name

In den Palästen und Häusern Italiens drehte man also gern am Schicksalsrad. Der Name «Roulette» kommt jedoch aus dem Französischen und bedeutet übersetzt «kleines Rädchen».

An dieser Stelle mogelt sich der französische Mathematiker und Physiker Blaise Pascal ins Spiel. Der nämlich tüftelte an der heutigen Wahrscheinlichkeitsrechnung und wird gern mit der Erfindung des Roulettes in Verbindung gebracht. Sein im Jahr 1658 verfasstes Werk «Histoire de la roulette» handelt aber nicht von «Roulette», dem Glücksspiel, sondern von «Roulette», der Zykloide – einer mathematischen Kurve.

Pascal hat also nichts mit der Geschichte des Roulettes am Hut. Der Weg des Spiels führt trotzdem nach Frankreich.

Ganz Europa dreht am Rad

Ganz Europa dreht am Rad

Im 18. Jahrhundert ist es so weit: Der rotierende Kessel mit der kleinen Kugel tritt seinen europaweiten Siegeszug an – und erobert Frankreich. Der französische Adel ist hin und weg von dem Glücksspiel; bei Hofe ist Roulette ein Hit. Seine Beliebtheit geht so weit, dass es Tendenzen gibt, es zu verbieten.

Napoleon veranlasst 1806 schliesslich erste Einschränkungen: Von nun an kann man nur noch an bestimmten Orten sein Glück am Roulette-Rad versuchen. 1837 wird das Spiel letztlich ganz verboten. Die grosse Zeit der deutschen Casinos beginnt: Sie läutet die Entwicklung neuer Roulette-Varianten ein – ein entscheidender Schritt in der Roulette-Geschichte.

Bad Homburg hat das bessere Roulette

Erinnern Sie sich noch an die erste Roulette-Variante mit der Null und der Doppelnull im Trichter? Diese beiden Fächer werden auch «Haustaschen» genannt: Fällt die Kugel auf die Null oder die Doppelnull, so gehen alle Einsätze am Tisch an die Bank. Selbst bei einfachen Wetten hat sie also einen klaren Vorteil.

Machen wir das Spiel doch attraktiver, um noch mehr aristokratische Gäste anzuziehen, dachte sich François Blanc, selbst Mathematiker und ab 1841 Betreiber einer Spielbank im deutschen Bad Homburg. Als die deutschen Casinos dank des Verbots in Frankreich boomen, lässt Blanc die Bombe platzen und bietet fortan eine Variante mit nur einer «Haustasche» an. Die Single-Zero-Variante ist geboren – Blanc versteht sein Geschäft und verbreitet die Nachricht in ganz Europa. Seiner Strategie, mit einer Null weniger im Kessel einen Wettbewerbsvorteil zu haben, folgen weitere Casinos. Sie kann sich durchsetzen und ist heute unter dem Namen «European Roulette» bekannt.

Und was wurde aus Blanc? Um den brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. 1863 pachtet er das Casino in Monte Carlo und macht es zu einem der berühmtesten der Welt. Der gebürtige Franzose, der auch als der «Zauberer von Homburg» bekannt ist, stirbt übrigens 1877 hier in der Schweiz.

Und drüben in Amerika?

Auch da boomt das Glücksspiel. Roulette überquert mit den europäischen Einwanderern um 1900 den Grossen Teich und kann sich in der Neuen Welt schnell verbreiten. Las Vegas, Atlantic City – heute leben ganze Metropolen von der schillernden Unterhaltungsindustrie. Mehr noch: Die Amerikaner haben die Konsumkultur in diesen Städten perfektioniert. Wussten Sie beispielsweise, dass es in Vegas Shoppingmalls gibt, die in nur wenigen Stunden mit speziellen Lichteinstellungen den Tag-Nacht-Rhythmus simulieren, um den Umsatz in der Gastronomie zu steigern? Klingt verrückt, ist aber so. In einigen Punkten setzt man jedoch auf Altbewährtes: Damals wie heute wird Roulette in den Staaten mit 38 Fächern, Null und Doppelnull gespielt.

Irre Roulette-Geschichten und Gewinne

Eine Million Francs …

… gewann der Brite Charles Wells 1891 in wenigen Stunden beim Roulette in Monte Carlo. Das Casino musste mehrmals neue Jetons bringen, weil Wells alles abräumte. Wie und mit welchem System ihm dieser unfassbare Coup gelang, ist bis heute unklar – fest steht jedoch: Wells Glückssträhne hält danach nicht lang an. Die ausgelassenen Partys auf seiner neuen Jacht finden ein jähes Ende, als ihn die Behörden wegen mehrerer Betrugsdelikte festnehmen.

Zum Selfmademan …

… wurde Ashley Revel im Jahr 2004 mit einer einzigen Roulette-Runde in einem Casino in Vegas. 2004 verkaufte er seinen gesamten Besitz inklusive seiner Kleidung, setzte alles auf die Farbe Rot – und gewann! Dieses All-in-One machte den Briten sogar zum Unternehmer – mit dem Gewinn gründete er sein eigenes Online-Poker-Business. Wie heisst’s so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Wichtige Fragen zur Geschichte des Roulettes

FAQ: Wichtige Fragen zur Geschichte des Roulettes

Roulette-Geschichte: Wer hat es erfunden?

Wann und von wem genau Roulette erfunden wurde, ist ungeklärt. Relativ sicher ist aber, dass das Rad der Fortuna die Idee zum modernen Roulette lieferte. Zum ersten Mal beschrieben wird das Spiel mit dem drehenden Kessel im 17. Jahrhundert in Italien. Ähnliche Glücksspiele, die auf dem Rad der Fortuna basieren, wurden aber schon bei den alten Griechen und Römern gespielt.

Roulette-Geschichte: Wie hat es sich verbreitet?

Heute ist man sich weitgehend darüber einig, dass sich das Roulette-Spiel höchstwahrscheinlich von Italien aus nach Europa verbreitete. Die erstmals im 17. Jahrhundert erwähnte italienische Variante umfasst einen Kessel mit 38 Fächern, darunter Null und Doppelnull, und ähnelt dem Amerikanischen Roulette. Besonders beliebt wird das Spiel zunächst in Frankreich, wo es aber einige Zeit später verboten wird. Dieses Verbot begünstigt den Aufschwung deutscher Spielhäuser; in Bad Homburg wird schliesslich erstmalig eine Single-Zero-Variante angeboten. Anfang des 20. Jahrhunderts schafft es das Spiel auch nach Übersee, wo es bis heute mit Null und Doppelnull im Kessel gespielt wird.

Welche Roulette-Varianten gibt es?

Grundsätzlich gibt es zwei bekannte Spielvarianten: das Französische oder Europäische Roulette und das Amerikanische Roulette. Die erste Variante wird mit 37 Zahlen (darunter nur eine Null) im Kessel und klassischen Einsatzmöglichkeiten gespielt. Beim Amerikanischen Roulette befinden sich 38 Ziffern mit Null und Doppelnull im Kessel. Darüber hinaus weicht auch die Anordnung der Zahlen ab. Benachbarte Nummern sind stets gegenüber platziert.

Gibt es andere Varianten als European oder American Roulette?

Ja! Vor allem online finden Sie immer wieder neue Varianten des beliebten Spiels mit dem rotierenden Kessel. Ein Beispiel auf StarVegas: Beim Mystery Roulette x38 etwa eröffnen zwei zusätzliche Mystery-Felder die Chance auf einen Roulette-Bonus. Natürlich finden Sie auf StarVegas auch andere Roulette-Klassiker. Besuchen Sie doch einfach die Live-Roulette-Lobby und probieren Sie American Roulette, Live Casino French Roulette oder Royal Crown Roulette European.

Gibt es beim Roulette Strategien, die ich anwenden kann?

Die unter Zockern bekannteste ist wohl die Martingale-Strategie. Sie beruht darauf, immer auf die gleiche Farbe zu setzen und bei jeder Verlustrunde zu verdoppeln. Rein rechnerisch steigert diese Methode die Wahrscheinlichkeit, langfristig grosse Gewinne abzuräumen. Der Haken: Es braucht eine hohe Einsatzbereitschaft, um so zu spielen – und eine Pechsträhne kann aufgrund der stark steigenden Einsätze schnell ein Loch ins Konto reissen.

Wir unterstützen Sie beim verantwortungsbewussten Spielen mit Möglichkeiten zur Selbstkontrolle und einer eigenen Abteilung, die sich um Ihren Spielerschutz kümmert. Kontaktieren Sie uns unter playsafe@starvegas.ch, wenn Sie Fragen zu Ihrem Spielverhalten haben oder Unterstützung benötigen.

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